Das Flanders Recorder Quartet hat wie kaum ein zweites den Begriff des Blockflötenquartetts geprägt. Zu seinem 20-jährigen Bestehen präsentiert es darum eine CD/SACD, die alle Register des Blockflötenspiels zieht: Ein spektakuläres musikalisches Festmahl, das nicht nur Blockflötenfans begeistern wird.
Vom 17. bis ins 21. Jahrhundert führt das Programm. Johann Hermman Schein, Tarquinio Merula und Johann Sebastian Bach stehen für den Schatz alter Blockflötenmusik. Ralph Vaughan Williams selten gehörte, wunderbare „Suite for Pipes“ leitet über zu zeitgenössischer Musik, die sich mit Werken von Piet Swerts, Jan Van Roost und Frans Geysen spritzig, fantasievoll und unerhört klangschön präsentiert: Nicht umsonst ist das Flanders Recorder Quartet Widmungsträger zahlreicher Kompositionen. Ebensowenig fehlt eine ausdrucksstarke Improvisation in mittelalterlichem Stil.
26 Flöten vom kleinsten Sopran bis zum mannshohen Großbaß sowie 8 Flaschen (!) werden geblasen. Der belgische Percussionist Frédéric Malempré steuert als Gastmusiker besonders dynamische Akzente bei.
Mit über 80 Minuten ist die CD mehr als randvoll, SACD-Hörer kommen darüber hinaus sogar noch in den Genuß eines Bonus-Tracks (Corradini: La Bizzarra). Die spektakuläre Akustik der Stiftskirche Cappenberg hinterläßt besonders in der Surround-Fassung ein unvergeßliches Klangerlebnis. Im 6-seitigen Digipack findet sich das 36-seitige Booklet in fünf Sprachen, das charmant durch das musikalische Menü führt.
Congratulations, Flanders Recorder Quartet!