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Paris, Eglise Saint-Jacques-du-Haut-Pas

Paris, Eglise Saint-Jacques-du-Haut-Pas

Paris, Eglise Saint-Jacques-du-Haut-Pas

Die Chororgel in der Kirche St-Jacques-du-Haut-Pas in Paris wurde von der Firma A.Cavaillé-Coll erbaut.

Ihre bemerkenswerte Geschichte ist inzwischen dank der Arbeit von Carolyne Shuster-Fournier besser dokumentiert. Das Instrument war ursprünglich für den Musiksalon des Barons Émile Friedrich d’Erlanger konzipiert worden, eines reichen Pariser Musikliebhabers in der Rue Taitbout. Das 1865 in der Werkstatt von Aristide Cavaillé-Coll gefertigte Instru- ment war die dritte Salonorgel, welche die Firma in der Rue de Vaugirard erbaut hatte. Es wurde am 1.Februar 1866 von Charles-Marie Widor in Anwesenheit von Gioacchino Rossini eingeweiht. Diese „kleine Hauptorgel“ besaß Qualitäten, die bei zahllosen Konzerten im Hause d’Erlanger sehr geschätzt wurden. Trotz dreier aufeinander folgender Umzüge (das Instrument wurde 1891 in ein anderes Privathaus desselben Barons d’Erlanger, sodann 1929 in die Kapelle der Sorbonne transferiert) wurde die Orgel im ursprünglichen Zustand bewahrt. Erst im Jahr 1985 erfolgte ihre Aufstellung in der Kirche Saint-Jacques du Haut-Pas durch die Firma Jean Renaud. Bei dieser Gelegenheit wurde ein elektrisches Gebläse eingebaut. Ausgestattet mit einem aufwendigen Gehäuse von Michel-Joseph-Napoléon Liénard, ist die Orgel von Saint-Jacques du Haut-Pas mehr als eine schlichte Begleitorgel, wie ihre Disposition zeigt.
Diego Innocenzi

I. Grand Orgue (56 notes)
Bourdon 16’
Principal 8’
Flûte harmonique 8’
Salicional 8’
Prestant 4’    
II. Récit expressif (56 notes)
Cor de nuit 8’
Gambe 8’
Voix céleste 8’
Flûte octaviante 4’
Voix humaine 8’
Basson-Hautbois 8’
Trompette 8’
Pédale (30 notes)
Soubasse 16’
Flûte 8’
Pédales d’accouplements
et de combinaisons:
– Orage
– Tirasse Grand-Orgue
– Tirasse Récit
– Accouplement REC/GO
– Trémolo



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