Unter dessen Ausgrabungen in der Generation der nach 1880 geborenen Komponisten dürfte der Name Jesus Guridis noch der bekannteste sein. Berühmt wurde sein sinfonisches Triptychon „Der gute Hirte", das zwischen Naivität und Experimentierlust changiert. Die zwanzig Sätze seiner „Spanischen Orgelschule" hat Elizondo in der Pfarrkirche zu Usurbil eingespielt, an einem jener Instrumente, die die Pariser Werkstatt Aristide Cavaillé-Colls an den exzentrischen Baron de l'Espée lieferte und die schließlich auf Kirchenemporen landeten. Dazu erklingt eine große „Fantasia" des 22-jährigen Guridi, mit starken Anklängen an Cesar Franck und großem sinfonischen Atem. [...] In jedem Fall lohnend aber ist die Begegnung mit den hervorragend erhaltenen und aufgenommenen romantischen Instrumenten, etwa in der Basilika de Loyola in Azpeitia (Otano-CD) oder in der Iglesia de la Merced in Burgos (Beobide-Jose-CD), beide ebenfalls Edel-Importe aus dem Hause Cavaillé-Coll. Und eine kluge Entscheidung ist es, diese Orgeln mit einem anderen als dem bekannten französischen Repertoire vorzustellen - nämlich mit jener Musik, die tatsächlich auf ihnen gespielt wurde.