Aeolus' erste Zusammenarbeit mit dem Mainzer Domorganisten Daniel Beckmann führt uns an die in ihrer alten Pracht wiedererstandene Bernhard Dreymann-Orgel in der Mainzer Sankt-Ignazkirche. Das 1837 am Beginn der Romantik erbaute Instrument wurde von Christian Heinrich Rinck als vorbildlich für den damals modernen Orgelbau gepriesen und paßt exakt in die Entstehungszeit von Robert Schumanns Werken für Pedalflügel bzw. Orgel.
Zu der Zeit, da Robert Schumann seine Studien und Fugen für Pedalflügel komponierte, führte das Instrument Orgel in den meisten europäischen Ländern ein ausgesprochenes Schattendasein.
Zur Anschaffung eines Pedalflügels im Hause Schumann schrieb Clara in ihr Tagebuch: Diese Kompositionen enstanden allesamt 1845 in Dresden.
In einer der frühesten Rezensionen der B-A-C-H-Fugen schrieb der Magdeburger Domorganist August Gottfried Ritter: Schumann selbst war überzeugt, die Fugen seien, wie es in einem Brief heißt, .
Aufgrund ihrer reichlich vorhandenen Grundstimmen und der daraus resultierenden vielfältigen Möglichkeiten dynamischer Abstufungen ist die Mainzer Dreymann-Orgel geradezu prädestiniert für die Enspielung dieser Zyklen.