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Diekirch, St.Laurentius

Diekirch, St.Laurentius

Diekirch, St.Laurentius

Die Vollendung der neuen Orgel aus der Manufacture d'Orgues Thomas bildet den Abschluß die Gesamtrestaurierung der Diekircher Dekanatskirche. Erwachsen aus einem "luxemburgischen" Klangempfinden, in welchem seit jeher französische und deutsche Merkmale in völlig ungezwungener Weise zusammenfließen, entstand ein Orgelklang, der, in seltener Qualität und auf einer historischen Basis, Klangvielfalt und Stilreinheit in sich vereint.

Von der historischen Substanz der 1870 erbauten Orgel der Manufaktur Dalstein & Haerpfer (Boulay) hatte sich leider nur ein Teil erhalten. Alle noch vorhandenen Pfeifen der historischen Vorgängerorgel (insgesamt etwa ein Viertel der Register) wurden stilgetreu restauriert bzw. rekonstruiert und bilden die Grundlage der neuen Orgel. Die neuen Register passen sich in Bauart, Mensur, Winddruck und Intonation an die bestehenden Dalstein-Register an. Durch eine stilgerechte Erweiterung der Klangpalette wird der historische Bestand musikalisch aufgewertet.
Neben den vorhandenen historischen Pfeifen wurden auch Teile der Windanlage und der Schwellkästen aufwendig restauriert und rekonstruiert.
In seinen Grundlinien orientiert sich der Prospekt der neuen Orgel an den großen romantisch-symphonisch-französischen Vorbilder, doch seine Gestaltung ist betont zeitgenössisch und spielt mit den Möglichkeiten des 21ten Jahrhunderts. Mittels feiner transparenter Lamellen aus Kunstharz und LED-Technik wird der Prospekt von einem ruhigen, stimmungsvollen Licht durchflutet, welches sich je nach gewünschter Stimmung farblich variieren läßt. Diese sanfte, erhabene Lichtquelle verbindet sich fließend mit der Lichtführung der großen Rosette im Hintergrund.
 
Das Diekircher Instrument ist als großer symphonischer Klangkörper konzipiert und überzeugt durch hohe Transparenz, Mischfähigkeit, Charakter- und Klangschönheit der Stimmen. Die großzügige und homogene Akustik der neugotischen Dekanatskirche (Nachhallzeit etwa 4 s) und das Volumen des Raumes bieten ideale Rahmenbedingungen für eine große symphonische Orgel.
So überzeugt dieses Werk, ohne eine Stilkopie - weder in französischer noch in deutscher Hinsicht - sein zu wollen, durch seine Charakterausprägung sowie seine klare, eigene Persönlichkeit und wird hierdurch einem breiten Spektrum darzustellender Musik gerecht.
Dank einer unerschöpflichen Quelle an expressiven Möglichkeiten verleitet diese Orgel zu einem inspirierenden Spiel und einem intensiven Hören.

Grand-Orgue (I), C-c''''
Montre 16’
Montre 8’
Flûte harmonique 8’
Violoncelle 8’
Doppelgedackt 8’
Prestant 4’
Flûte douce 4’
Quinte 2 2/3’
Doublette 2’
Plein Jeu IV-VI
Cornet V
Bombarde 16’
Trompette 8’
Clairon 4’
Douçaine 16’ (Pos)
Douçaine 8’ (Pos)

Positif expressif (II), C-c''''
Bourdon 16’
Salicional 8’
Bordun 8’
Fugara 4’
Flûte allemande 4’
Quinte 2 2/3’
Piccolo 2’
Tierce 1 3/5’
Larigot 1 1/3’
Harmonia aetera III
Douçaine 16’
Douçaine 8’
Clarinette 8’
Voix humaine 8’
Trémolo

Recit expressif (III), C-c''''
Quintaton 16’
Diapason 8’
Cor de nuit 8’
Viole de gambe 8’
Voix céleste 8’
Prestant 4’
Flûte octaviante 4’
Nasard 2 2/3’
Octavin 2’
Plein Jeu III-IV
Basson 16’
Trompette harmonique 8’
Basson-Hautbois 8’
Clairon harmonique 4’
Trémolo

Pédale, C-g'
Contrebasse 16’
Montre 16’ (G.O.)
Violonbass 16’
Soubasse 16’
Zartbass 16’
Quinte 10 2/3’
Bourdon 8’
Violoncelle 8’
Flûte 8’
Octave 4’
Bombarde 16’
Douçaine 16’ (Pos)
Douçaine 8’ (Pos)
Trompette 8’ (G.O.)
Clairon 4’ (G.O.)

Accouplements:
POS/GO, REC/GO, REC/POS,
GO/GO 16, REC/GO 16
REC/GO 4, POS/GO 4
Tirasses GO, POS, REC,
GO 4, POS 4, REC 4
Sostenuto, 2 Crescendos, USB,
Combinateur de 30 000 unités



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