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Lübeck, St. Jakobi

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Die Friedrich-Stellwagen-Orgel in St. Jakobi, Lübeck

Die Anfänge der Stellwagen-Orgel an der Nordwand der Kirche gehen auf das Jahr 1467 zurück. Die bis heute erhaltene spätgotische Fassade beherbergte ein gotisches Blockwerk, das 1637 durch den Orgelbauer Friedrich Stellwagen zu einer dreimanualigen Orgel ausgebaut wurde.
Stellwagen ergänzte das ehemalige Blockwerk (heute Hauptwerk) um einige Register, baute darunter ein Brustwerk und installierte ein Rückpositiv in der Emporenbalustrade. Die Pedaltraktur befand sich hinter dem Hauptwerk. Vor und nach dieser Erweiterung stand die Orgel im Schatten der großen Orgel der Kirche. Daher haben wir heute das Glück, dass in der Zwischenzeit nur wenige Umbauten vorgenommen wurden, so dass das historische Material weitgehend erhalten geblieben ist.
1931 wurde Hugo Distler in die Jakobi-Kirche berufen, und 1935 initiierte er eine Restaurierung der Orgel.
Glücklicherweise konnte das Instrument vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bewahrt werden.
In den Jahren 1977/78 wurde eine gründliche Restaurierung des Instruments nach den Regeln der Denkmalpflege durchgeführt. Diese Restaurierung erfolgte durch die Firma Gebrüder Hillebrand aus Altwarmbüchen bei Hannover.
Das Instrument gehört zu den wenigen Orgeln der Welt, bei denen ein Originalbestand an Pfeifenwerk aus Gotik und Renaissance erhalten ist.



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