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Johann Sebastian Bach (1685-1750)

à Cembalo e Viola da Gamba

Sonaten für Viola da Gamba und Cembalo

Rainer Zipperling

Sabine Bauer

Dieser Artikel ist auch Bestandteil folgender Bundles: info

Information: Über Bundles

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Inhalt:
Johann Sebastian Bach (1685-1750) :
Sonata G-Dur [BWV 1027]
Sonata D-Dur [BWV 1028]
Sonata g-moll [BWV 1029]
Sonata g-moll [BWV 1030b]
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Rainer Zipperling, Gambe
Sabine Bauer, Cembalo
Sabine Bauer, Claviorganum
Gesamtspielzeit: 0:56 (h:m)
Booklet: 20p., Englisch Deutsch Französisch
Bestell-Nr. AE 10206
EAN 4026798102067
Produktkategorie: SACD
Veröffentlichungsdatum: 21.04.2014
  • play_circle_outline BWV 1027
  • play_circle_outline BWV 1028
  • play_circle_outline BWV 1029
  • play_circle_outline BWV 1030b

Mit dem auf der ganzen Welt hoch angesehenen Gambisten Rainer Zipperling (u.a. Ricercar Consort) und seiner langjährigen Kammermusikpartnerin Sabine Bauer befinden sich die Bach'schen Sonaten in kompetenten Händen. In der Komposition als Triosonaten angelegt, verlangen sie ein gleichberechtigtes Cembalo – mit der allerdings tiefer liegenden Gambe tut sich ein Spannungsfeld auf, daß immer wieder eine besondere Herausforderung für Ausführende und Hörer darstellen kann.

Eine alternative Fassung der großen h-moll-Flötensonate BWV 1030 bieten Rainer Zipperling und Sabine Bauer zusätzlich zum üblichen Kanon der Gambensonaten BWV 1027-1029 an. Diese geht auf eine Quelle des ersten Satzes in einer anderen, auf der Gambe gut möglichen Tonart, zurück. Eine weitere Besonderheit der SuperAudioCD-Produktion bei AEOLUS ist die Verwendung eines Claviorganums für die D-Dur Sonate (BWV 1028). Die vorliegenden Gambensonaten sind Auftakt einer Reihe von Veröffentlichungen Bach'scher Sonaten bei AEOLUS, die mit den Violinsonaten und Flötensonaten fortgesetzt wird.

€ 18,99 (inkl. MwSt.)
Super Audio CD Information info

Super Audio CD (SACD) Information

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CD Audio: Stereo

SACD: Stereo High Resolution + Multichannel Surround High Resolution

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5 Diapason

Rezensionen zu “Bach: à Cembalo e Viola da Gamba”

 

Klassik.com Dr. Matthias Lange, 23.06.2014 :

“Delikatessen ... wunderbar gesangliche Ausformung der Linien. Sehr harmonisch und ausgewogen ist das Klangbild...”
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Delikatessen

Johann Sebastian Bachs Sonaten für Viola da gamba und Cembalo in einer feinsinnigen Deutung durch Rainer Zipperling und Sabine Bauer.

Johann Sebastian Bach schrieb nicht unbedingt viel für die Gambe, aber doch immer wieder an herausgehobenen Stellen – man denke nur an die Begleitung zu den Schlüsselarien der Passionen, in denen das feine Instrument in voller idiomatischer Breite das Geschehen auf subtile Weise prägt. Die drei üblicherweise als Gambensonaten bezeichneten Werke BWV 1027 bis 1029 bilden einen gewichtigen kammermusikalischen Korpus. Und würden doch korrekter als Triosonaten bezeichnet, für zwei eigenständige Stimmen im Cembalo und eine weitere in der Viola da gamba. Denn keinesfalls als Begleitinstrument tritt uns das Cembalo entgegen, vielmehr als gleichermaßen am strukturellen Geschehen beteiligter Partner. Das prägt diese drei Wunderwerke intensiv verwobener Satzkunst, die das Prinzip der Triosonate in außerordentlich konzentrierter Form verlebendigen.

Rainer Zipperling hat zur Bereicherung des Programms eine Bearbeitung der gewichtigen h-Moll-Sonate für Flöte und Cembalo BWV 1030 erstellt. Und er zeigt, dass Bach eher in seinem individuell typischen Instrumentalidiom komponiert als in instrumentenspezifischer Weise, dass also wie sehr häufig Transitionen zu anderen Instrumenten bei behutsamem Zugriff möglich sind. Besetzungswahrheiten können mit Ertrag relativiert werden – was Zipperling mit der nun in g-Moll stehenden Sonate sinnfällig fruchtbar macht. Zumal Bach auch in den Originalsonaten mit Gambenbeteiligung – BWV 1027 selbst ist schon eine Umarbeitung – anders als in den obligaten Partien der schon angesprochenen prominenten Arien durchaus nicht unbedingt idiomatisch für das Instrument notiert: So ist kein üppiges Akkordspiel zu hören, das doch sehr typisch für das Instrument ist.

Feine Kammermusik

Rainer Zipperling, langjährig mit Philippe Pierlot und dessen Ricercar Consort verbunden und aus etlichen Produktionen mit seinem eleganten Spiel vertraut, kultiviert auch hier einen sehr delikaten, auffallend eloquenten Ton, fein in der Wirkung, dabei reich an Substanz. Zipperling spielt seinen Part mit fast unterschwellig wirksamer technischer Souveränität und zielt ganz auf das kammermusikalische Zusammenspiel ab.

Diese Geste greift Sabine Bauer mit ihrem überwiegend erklingenden Ruckers-Nachbau souverän auf: Sie gewinnt in der impliziten Triokonstellation dank ihrer dezidierten Beiträge ein klares Profil, akzentuiert den Cembalo-Part gelungen und sorgt für ein gutes Maß an Strukturklarheit. In der D-Dur-Sonate BWV 1028 mit einer Fülle lang zu haltender Noten spielt sie ein Claviorganum, das die Qualitäten von Cembalo und Truhenorgel vereint. Natürlich hätte das auch mit einem gewöhnlichen Cembalo zufriedenstellend funktioniert – so bekommt die Komposition vor allem im Andante einen sakralen Zug, der aber durchaus nicht störend ist.

Die Tempi wählen die beiden Kammermusiker ohne Hektik und Überdruck in den raschen Sätzen, finden in den Adagios zu wunderbar gesanglicher Ausformung der Linien. Sehr harmonisch und ausgewogen ist das Klangbild, vor allem mit Blick auf Konstellation und Anlage der Werke: Die Viola da gamba dominiert nie in quasi solistischer Weise, immer herrscht klar gegliederte kammermusikalische Balance. Im dreisprachigen Booklet gefällt neben einem pointierten Text vor allem die sehr elegante grafische und bildliche Gestaltung.

Rainer Zipperling und Sabine Bauer legen eine Deutung des feinen Strichs vor – niemals schmal oder blutarm, immer aber delikat und von einer gewissen Eleganz getragen.

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AE-10206_KlassikDotCom.jpg 348,05 kB

 

Diapason Philippe Ramin, 08/2014 :

“Si cette version est tellement attachante, de n'est pas parcr qu'elle explique la musique, mais parce qu'elle l'incarne sans le moindre cliché.”

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AE-10206_Diapason_627_08-2014.jpg 417,18 kB

 

WDR3 Arnd Richter, WDR3 Tonart, 06.06.2014 :

“Ich habe diese Aufnahme ganz bewußt verglichen mit einigen anderen prominenten Gambisten, also mit Jordi Savall, oder mit Hille Perl, und ich muß wirklich sagen, diese Aufnahme kann sich da nicht nur gleichwertig einreihen, sondern ich finde, daß sie in puncto Zusammenspiel, in puncto kammermusikalischem Dialog die genannten Aufnahmen teilweise sogar übertrifft.”
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WDR3 Tonart: Welchen Stellenwert haben diese [Gamben-]Sonaten in Bachs Werk?

And Richter: Ich glaube, sie haben trotz allem einen hohen Stellenwerk, sie sind ja ähnlich strukturiert von der Verteilung der instrumentalen Aufgaben wie die Violinsonaten. Es heißt ja „Sonaten mit obligatem - also konzertierendem - Cembalo“, es sind also keine reinen Generalbasssonaten. Das besondere ist ja, daß Bach sie für ein Instrument geschrieben hat, das zu der Zeit, als die Stücke entstanden sind, schon quasi den Zenit seiner Bedeutung überschritten hatte. Zwar hat auch Carl Philip Emanuel, also Bachs zweitältester Sohn, auch noch Gambensonaten geschrieben, aber schon zu Johann Sebastian Bachs Zeiten war das Kompnieren für die Gambe ja eine sehr außergewöhnliche Sache, und ich finde, daß diese Stücke einfach tatsächlich noch einmal ein Höhepunkt in der Gambenliteratur sind, auch wenn sie eigentlich die Möglichkeiten, die die Gmabe hat, gar nicht voll ausschöpfen.

WDR3 Tonart: Nun werden diese Stücke ja eben auch heutzutage häufig von Cellisten gespielt, die diese Sonaten auf ihre Instrumente übertragen weil die Gambe nicht mehr so geläufig ist. Welche Vorteile hat es denn, wenn man diese Stücke auf dem Originalinstrument hört?

And Richter: Im Gegensatz zu Musik für Gambe aus dem französischen Raum lassen sich die Bachschen Sonaten relativ leicht auf das Cello übertragen, weil nämlich das wesentliche des Gambenspiels, nämlich das akkordische Spiel, gar nicht so oft gefordert wird von Bach. Für meine Begriffe ist es vor allen Dingen eine Frage des Klangs, weil die Gambe einfach ganz anders, für meine Begriffe in dieser Musik sehr viel schöner klingt als das Cello, und Bach hat ja mit den Cellosuiten die Cellisten reich bedacht, die müssen also eigentlich gar nicht in diesem Segment wildern.

WDR3 Tonart: Wir haben über die Gambe gesprochen, aber wenn man sich die CD anguckt, das CD-Cover und das Innenleben, dann sieht man vor allem ganz wunderschöne Tasteninstrumente. Zwei Instrumente sind da abgebildet, die von Sabine Bauer gespielt werden, mit bemalten Deckeln, wunderbar verziert. Was sind das für Instrumente?

And Richter: Das sind einmal ein grosses flämisches Cembalo, ein zweimanualiges nach Johannes Ruckers – Sabien Bauer lebt mit dem Cembalobauer Matthias Griewisch zusammen und kann deswegen natürlich aus dem vollem schöpfen was die Instrumente angeht – und das zweite Instrument ist eben ein Claviorganum, das ist die Kombination aus einem Cembalo und einer kleinen Truhenorgel, einem Orgelpositiv, und dieses Instrument setzt Sabine Bauer in der D-Dur-Sonate BWV 1028 ein, mit einem wirklich wunderbaren Effekt, [...] man bekommt eine ganz andere Klanglichkeit, die ganz wunderbar zu dem Ton der Gambe passt.

WDR3 Tonart: Nun sind diese beiden Musiker, die diese CD eingespielt haben, Rainer Zipperling und Sabine Bauer, ausgewiesene Experten der historischen Aifführungspraxis, außerdem musizieren sie schon seit vielen Jahren gemeinsam in der Camerata Köln - hört man das?

And Richter: Das hört man sehr, sehr gut. Ich habe diese Aufnahme ganz bewußt verglichen mit einigen anderen prominenten Gambisten, also mit Jordi Savall, der mit Ton Koopman die Sachen eingespielt hat, oder mit Hille Perl - die prominenten Stars der Szene - und ich muß wirklich sagen, diese Aufnahme kann sich da nicht nur gleichwertig einreihen, sondern ich finde, daß sie in puncto Zusammenspiel, in puncto kammermusikalischem Dialog die genannten Aufnahmen teilweise sogar übertrifft. Das hat sicher damit zu tun, daß das Label AEOLUS eine ganz vorzügliche Aufnahme vorgelegt hat unter technischen Aspekten, und die Verteilung der Instrumente, die Gewichtung der Instrumente, wie sie die Musiker optimal realisieren, hat auch diese Aufnahmetechnik sehr, sehr gut eingefangen.

Mit freundlicher Genehmigung des WDR, 2014.

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Klassik.com :

Delikatessen ... wunderbar gesangliche Ausformung der Linien. Sehr harmonisch und ausgewogen ist das Klangbild...

Diapason :

Si cette version est tellement attachante, de n'est pas parcr qu'elle explique la musique, mais parce qu'elle l'incarne sans le moindre cliché.

WDR3 :

Ich habe diese Aufnahme ganz bewußt verglichen mit einigen anderen prominenten Gambisten, also mit Jordi Savall, oder mit Hille Perl, und ich muß wirklich sagen, diese Aufnahme kann sich da nicht nur gleichwertig einreihen, sondern ich finde, daß sie in puncto Zusammenspiel, in puncto kammermusikalischem Dialog die genannten Aufnahmen teilweise sogar übertrifft.
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