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Pierre Cogen
Pierre Cogen wird am 2.Oktober 1931 in Paris geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhält er als Mitglied eines Chores, und zwar der „Schola” des „Petit Seminaire de Paris”, die von Abbe Jehan Revert geleitet wird. Als vierzehnjähriger wird Cogen Begleitorganist dieses Chores. Mit neunzehn Jahren wird er Schüler von Jean Langlais. Nach dem Ende seiner Schulausbildung beginnt er ein Philosophiestudium. Parallel dazu setzt er seine Musikstudien fort, teils privat bei Jean Langlais (Orgel) und Jean Lemaire (Harmonielehre), teils an der Ecole Cesar Franck (Orgel bei Edouard Souberbielle, sowie in den Fächern Musikpädagogik und Choralgesang bei Eliane Chevalier und Raymond Weber), sowie auch an der Schola Cantorum (Orgel und Improvisation bei Jean Langlais, Kontrapunkt und Fuge bei Yvonne Desportes). Es folgen weitere ergänzende Studien bei Andre Fleury und Pierre Cochereau.
Sein musikalisches Betätigungsfeld umfaßt die Chorleitung, das Unterrichten, das Orgelspiel und die Komposition. Als Pädagoge in den Bereichen Chorleitung, Musikerziehung, Orgel, Improvisation, Harmonielehre und Kontrapunkt hatte er zahlreiche Schüler, auch im Rahmen von Sommerakademien, Meisterkursen und Privatunterricht. Als Organist von Kindesbeinen an ist er an verschiedenen Pariser Kirchen tätig, bevor 1976 seine Nominierung zum Organisten von Ste.-Clotilde erfolgt (von 1976 bis 1987 als Co-Titulaire von Jean Langlais, von 1987 bis 1994 als Titualire).
Mit Beginn seines Ruhestandes verläßt Pierre Cogen alle Posten, die er zuletzt bekleidet hatte. Hingegen dehnt er nun seine Konzerttätigkeit aus, welche ihn in viele verschiedene Länder führt. Hierbei wird er oftmals ersucht, die Werke seiner Vorgänger in seine Programme aufzunehmen (nebenbei sei bemerkt, daß einige Werke von Jean Langlais von ihm uraufgeführt wurden). Auch einige seiner Schallplatten und CD-Aufnahmen sind den Werken seiner Vorgänger gewidmet. Sein kompositorisches Schaffen umfaßt in erster Linie Orgelwerke (Offrande, Deux Chorals, Nocturne sur un theme populaire breton, Deux Hosannas, L’Epiphanie du Seigneur, L’Exaltation de la Croix, Fantaisie sur une Antienne, Lucernaire, etc.)