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Ebersmunster, Abbatiale Saint-Maurice
Die Orgel der ehemaligen Benediktinerabtei Ebersmunster ist eines der letzten Werke von Andreas Silbermann. Sein Sohn Johann Andreas war am Bau schon aktiv beteiligt.

Der Bau fand 1730-1731 statt. Die Echo-Trompete und das Clairon im Pedal wurden über den Kontrakt 1732 eingesetzt.

Nachdem die Orgel im Zuge der Revolution in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist sie 1812 durch Joseph Bergäntzel (Ammerschwihr) in Stand gesetzt worden: Er ersetzte die 37 größten Prospektpfeifen sowie 30 Innenpfeifen, die abhanden gekommen waren. Eine Bombarde 16’ wurde im Pedal hinzugefügt. Martin Wetzel (Straßburg) ersetzte 1857 die vier Blasbälge durch drei neue.

1939 fand eine Instandsetzung durch die Firma Roethinger (Schiltigheim) statt. Die Arbeiten wurden durch Ernest Muhleisen und Alfred Kern (Straßburg) ausgeführt.

Die Restaurierung wurde 1997-1998 durch Gaston Kern (Hattmatt) ausgeführt, unter Mitarbeit von Yves Koenig (Sarre- Union) und Richard Dott (Sélestat): Reparatur der Windladen und der Traktur, Instandsetzung des Pfeifenwerks, Behandlung der Gehäuse-Oberfläche und neue farbliche Fassung der Blumenkrüge. Die Bälge von Wetzel wurden restauriert und beibehalten.

Abgesehen von den oben erwähnten Pfeifen, die ebenfalls beibehalten wurden, ist die Orgel komplett erhalten. Der Prospekt, nach Pariser Modell, fügt sich bestens in die vorarlbergische Architektur der Benediktinerabtei ein.

von Marc Schaefer

© Aeolus

by Marc Schaefer

© Aeolus