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Markus Eichenlaub
Markus Eichenlaub ist seit 2010 in der weltweit größten romanischen Kathedrale, dem Dom zu Speyer, als Domorganist für die gesamte liturgische wie konzertante Orgelmusik verantwortlich. Darüber hinaus leitet er als Diözesankirchenmusikdirektor die kirchenmusikalische Geschicke auf Bistumsebene.

Den musikalischen Grundstein legte schon früh sein Vater, der ihn im Klavierspiel unterrichtete. An den Hochschulen in Karlsruhe, Hamburg und Stuttgart wurde er im Rahmen seiner Studien (Kirchenmusik- und Konzertexamen) im Orgelspiel von Kay Johannsen, Pieter van Dijk und Jon Laukvik unterrichtet. Als Professor für Orgel gab er von 2000–2010 sein Wissen an Studierende der Essener Folkwang Universität weiter. Als Lehrbeauftragter unterrichtete er von 2014–2017 das Fach Orgelliteratur an der Musikhochschule in Mainz.

Zu den Höhepunkten seiner Laufbahn zählt das Konzert mit dem weltberühmten „Simón-Bolivar-Youth- Orchestra of Venezuela“ in Caracas, mit dem er als Solist im Jahr 2008 konzertierte, sowie sein Konzertdebut in der Kathedrale Notre-Dame in Paris im Herbst 2015.

Musikalische Basis bildete die Tätigkeit als Domorganist am Hohen Dom zu Limburg (1998–2010). Hier bot sich die Chance zur musikalischen Gestaltung einer großen Vielfalt liturgischer Feiern und Konzerte, darunter die Aufführung des vollständigen Orgelwerks von Johann Sebastian Bach in einem Zyklus von sechzehn Konzerten. Ebenfalls zyklisch hat er 2012 im Dom zu Speyer alle zehn Orgelsymphonien von Charles-Marie Widor aufge- führt.

Seine rege Juroren- und Konzerttätigkeit und seine zahlreichen Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben – darunter befindet sich der 1. Preis im Jahr 1997 beim „Internationalen Schnitger-Orgelwettbewerb” in Alkmaar/Niederlande – sowie Rundfunk-, Fernseh- und etliche CD-Aufnahmen zeugen von seinem künstlerischen Schaffen und seiner Repertoirevielfalt.

Als Herausgeber und Komponist publizierte er zahlreiche Werke bei führenden Verlagen (Carus, Bärenreiter, Schott, Butz). Renommierte Komponisten (Enjott Schneider, Jürgen Essl, Naji Hakim, Jan Janca, Christopher Tambling, Andreas Willscher u.a.) haben ihm etliche Werke gewidmet.