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Pierre Froidebise
1914 - 1962
Pierre Froidebise war ein belgischer Komponist und Organist.

Er studierte am Konservatorium von Namur bei René Barbier und Paul de Maleingreau am Brüsseler Konservatorium. Am Priesterseminar von Floreffe studierte er außerdem Gregorianik und Harmonielehre als Schüler von Camille Jacquemin. Er studierte auch Komposition bei Raymond Moulaert und Fuge bei Léon Jongen, sowie Komposition bei Paul Gilson und Jean Absil, bevor er nach Paris ging, um sich bei Charles Tournemire fortzubilden. 1942 wurde er Organist an der St.-Jakobs-Kirche in Lüttich. Dort erhielt er auch eine Professur am Konservatorium. Seine frühen Kompositionen sind noch stark von César Franck beeinflusst, doch unter dem Einfluss von Strawinsky und Webern entwik- kelte er eine Tendenz zur Dodekaphonie und pflegte Kontakte u. a. zu Messiaen und Boulez. Er war auch sehr aktiv in der Wiederentdeckung und Wiederbelebung alter Musik und arrangierte unter anderem Editionen alter Meister. Sein Diptyque stammt aus dem Jahr 1936 und zeigt vor allem im ersten Satz „Méditation”, den Einfluss von Franck. Der zweite Satz „Louanges”, zeigt wieder den Einfluss von Tournemire. Mit diesem jugendlichen Werk steht er eindeutig an einem Kreuzungspunkt von Einflüssen. Auffallend sind auch die beiden Bibelzitate in diesem Werk, wie wir sie oft bei Messiaen finden.