In zahlreichen Opern-, Oratorien- und Orchesterprojekten wirkte er an allen historischen wie modernen Tasteninstrumenten bei Konzerten sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit. Darunter dokumentiert die preisgekrönte Einspielung des Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns unter Leitung von Holger Speck seine Arbeit als versierter Orgelbegleiter. Zeitgleich führte er mit dem von ihm gegründeten Kammerchor Canzonetta Köln viele Jahre lang eigene Projekte als Dirigent durch, neben einem stilistisch vielfältigen Spektrum an Chormusik a capella u.a. auch Bachs Passionen nach Matthäus und Johannes sowie die H-moll-Messe. Als Hochschullehrer für Tonsatz, Generalbasspraxis und Chorleitung war er insgesamt über zehn Jahre lang an der Musikhochschule Freiburg und der Universität zu Köln tätig.
Diese berufliche Vielfältigkeit praktiziert er auch in seiner Tätigkeit als Chordirektor an der Päpstlichen Marienbasilika Kevelaer, einem der größten Wallfahrtsorte nördlich der Alpen. Dort steht neben anderen Instrumenten auch die größte deutsch-romantische Orgel Deutschlands von 1907. Neben der Chordirektion pflegt er hier weiterhin seine Leidenschaft für die Tasteninstrumente solistisch wie im gemeinsamen Musizieren mit Sängern, Instrumentalisten, Ensembles und Chören.
Außer drei Erwachsenenchören gründete er bei Antritt des Amtes im Jahr 2010 für die Basilikamusik eine Singschule, in der heute über 140 Kinder im Alter von fünf bis achtzehn Jahren singen. Inzwischen sieben verschiedene Chor- und Scholaformationen der Basilikamusik gestalten die Kirchenmusik an der Marienbasilika an jedem Sonn- und Feiertag in der Liturgie sowie regelmäßig auch im Konzert. Gemeinsames Anliegen zusammen mit seinen Kollegen im Wallfahrtgefüge ist dabei die Entwicklung innovativer theologisch-musikalischer Formate. Repräsentativ dafür ist eine Fassung von Bachs Weihnachtsoratorium mit Musik, Sprecher und Ballett, die 2020 unter dem Titel #Jauchzet! #Frohlocket! für die Kevelaerer Basilika konzipiert wurde.