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Antonio José Martínez Palacios
1902 - 1936

Antonio José Martinez Palacios wurde am 12.12. 1902 in Burgos geboren. Im Alter von zehn Jahren begann er Unterricht in Klavier, Orgel, Harmonielehre und Komposition bei José Maria Beobide, dem damaligen Organisten der Jesuitenkirche La Merced in Burgos zu nehmen. Über Beobide, den er praktisch als seinen einzigen Lehrer betrachtete, schrieb Antonio José 1927 folgendes: „... ich sage das als Mensch und als Musiker! Don José Maria Beobide ist einer jener großen und guten Meister, ebenso vortrefflich wie bescheiden, ebenso weise wie verkannt.” Für sein Teil sah Beobide Antonio José Zeit seines Lebens als seinen besten Schüler an und schlug ihn 1929 für den Posten als Direktor des burgaleser Musikvereins vor.

Nach seinen Studien bei Beobide in Burgos lebte Antonio José während vier Jahren (1920 - 1924) in Madrid. In dieser Epoche entstand, neben anderen Werken, seine Sinfonía castellana. Danach arbeitete er vier Jahre (1925 - 1929) in Malaga als Musiklehrer in einem Jesuitenkolleg. Hier entstanden die Werke Sonata gallega für Klavier, Suite ingenua y Evocaciones für Orchester, oder die Oper El mozo de mulas.

Die sieben letzten Jahre seines Lebens, von 1929 an, widmete er sich in seiner Stadt der Leitung des burgaleser Musikvereins und der Komposition von Chorwerken sowie einer Sonate für Gitarre. Am 9.10.1936, zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs, wurde er in Estépar einem Dorf in der Nähe von Burgos, erschossen. Er hatte sein 34. Lebensjahr noch nicht vollendet.