×
Maria-Magdalena Kaczor
Die polnische Pianistin und Organistin Maria-Magdalena Kaczor erhielt ihre Ausbildung in Polen (Poznan), Frankreich (Paris und Lyon) und Deutschland (Hamburg).

Die Künstlerin wurde 1980 in Koscian/Polen geboren. Im Alter von sieben Jahren wurde ihre Liebe zur Musik geweckt und sie erhielt ersten Klavierunterricht, zunächst an der Musikschule ihrer Heimatstadt, später dann an der Musikschule in Poznal bei Hanna Morawska-Bernacka.

1995 wurde sie in die Klavierklasse von Aleksandra Utrecht am Musikgymnasium Mieczyslaw Karlowicz in Poznan auf genommen, wo sie 1999 ihre Examina als Instrumentalsolistin im Fach Klavier sowie in Musikpädagogik (Schwerpunkt Klavier) ablegte. Des weiteren studierte sie dort Chorleitung, Dirigieren (bei Przemyslaw Palka, Examen mit Auszeichnung), Improvisation, Kammermusik und Orgel.

1999 begann sie ihr Musikstudium an der Nationalen Musikakademie « I. J. Paderewski » in Poznan, welches sie 2004 mit ihren Masterdiploma im Fach Klavier (Klasse Ewa Kandulska Jakóbczyk) und Musikpädagogik (Schwerpunkt Klavier) abschloss.

Im Zuge ihrer Teilnahme an einem Interpretationskurs für Orgelmusik in Frankreich erhielt sie eine Einladung, ihre Ausbildung in Paris fortzusetzen. Von 2005 an studierte sie bei Françoise Dornier am Conservatoire « G. Fauré » in Paris (5e) und absolvierte im Juni 2008 ihr Diplom am Conservatoire National de Région im Fach Orgel.

Im September des selben Jahres wurde sie einstimmig als Studentin in die Orgelklasse von François Espinasse und Liesbeth Schlumberger am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Lyon aufgenommen, wo sie im Juni 2012 ihre Abschlußprüfung absolvierte (mention « très bien »).

Ferner studierte sie von April 2011 bis März 2012 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg Orgel bei Prof. Pieter van Dijk und Prof. Wolfgang Zerer.

Während der Saison 2012/2013 war Maria-Magdalena Kaczor als Organistin « Artist in residence » der « Kitara Concert Hall » in Sapporo, Japan, wo sie unter Dirigenten wie Tadaaki Otaka, Hideichi Oki, Junichi Hirokami, Dmitri Kitaenko, Ken Takaseki und Kazafumi Yamashita spielte. Ihre Aktivitäten als Konzertorganistin führten sie unter anderem in das Metropolitan Theatre und die Suntory Hall in Tokio. Im März 2013 spielte sie an der großen Kern-Orgel der « Kitara Concert Hall » ihre erste Solo-CD auf (« Esprit des lumières volantes ») ein, auf der sie mit Werken von Raison, de Grigny, Bach, Liszt, Schroeder, Surzynski und Tournemire zu hören ist.

2014 spielte sie auf Einladung von Frédéric Muñoz in St.Guilhem le Désert (Languedoc- Roussillon, F) Werke von Scheidemann, Scheidt, Sweelinck und Froberger an der Jean-Pierre Cavaillé-Orgel (1782)  ein (, Aeolus).

Im Oktober 2007 war sie Finalistin beim Internationalen Orgelwettbewerb « André Marchal » in Biarritz (F) mit besonderer Würdigung seitens der Jury und im September 2011 gewann sie einen zweiten Preis (ex aequo) beim Internationalen Orgelwettbewerb um den « Hermann Schroeder-Preis » im Hohen Dom zu Trier.

Darüber hinaus hat sie aktiv an zahlreichen Meisterkursen und Sommerakademien teilgenommen (Christopher Stembridge, Martin Haselböck, Martin Sander, Julian Gembalski, Martin Szelest, Lothar Knappe, Olivier Latry, Eric Lebrun, Philippe Lefebvre, Michel Bouvard, Jos van der Kooy und Christophe Mantoux).

Sie tritt regelmäßig bei zahlreichen Musikfestivals in Belgien, Deutschland, Frankreich, Japan, Italien, Luxemburg, den Niederlanden und Polen auf. So gastierte sie bereits in den Kathedrale von Annecy, Bordeaux, Chambéry, Antwerpen, Luxemburg, Trier, in der Grote Kerk in Breda, zweimal beim Festival Berlioz in La Côté Saint-André (Isère), zweimal beim Festival Basse Navarre, oder auch beim Festival in La Chaise Dieu (Haute-Loire, France).

Mit großer Begeisterung widmet sich Maria-Magdalena Kaczor auch der Kammermusik unter Einbeziehung der Orgel.