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Jean
Langlais
1907 -
1991
Jean Langlais wurde am 15. Februar 1907 in La Fontenelle (Ille et Villaine, Frankreich), nahe der Grenze zwischen Normandie und Bretagne, unweit des Mont-Saint-Michel, geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Paris, zunächst in der Institution Nationale des Jeunes Aveugles, später auf dem Conservatoire National Superieur. Seine Lehrer waren dort Andre Marchal, Marcel Dupre und Charles Tournemire für Orgel und Improvisation, sowie Paul Dukas im Fach Komposition.
Langlais’ Lebenswerk läßt sich in drei große Teilbereiche aufgliedern: die Unterrichtstätigkeit, das Orgelspiel und das Komponieren. Sein pädagogisches Betätigungsfeld reichte von der Schola Cantorum über die Institution Nationale des Jeunes Aveugles bis hin zu Privatunterricht. Der Kreis seiner Schüler war immens.
Neben seiner Funktion als Titularorganist verschiedener Pariser Kirchen - zunächst an der Eglise Saint-Pierre-de-Montrouge, ab 1945 dann an der Basilique Sainte-Clotilde - unternahm er zahlreiche Konzertreisen durch die ganze Welt.
Sein kompositorisches Schaffen umfaßt über 300 Werke unterschiedlichster Gattungen: Orchesterwerke, Vokalmusik, Kammermusik, Orgelmusik. Er verstarb am 8.Mai 1991.