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Kurt Lueders
Amerikaner von Geburt, studierte Kurt Lueders an der Yale University, Connecticut, (B.A. 1972) und setzte sein Musikstudium in Paris bei Maurice Duruflé, Edouard Souberbielle, André Fleury und Stéphane Caillat fort. Diplome erhielt er an der Schola Cantorum (Orgel) und am Institut für Liturgische Musik (Chorleitung, Theorie). An der Sorbonne schrieb er seine Doktorarbeit über das Leben und Werk Alexandre Guilmants.
Als Spezialist der Orgel und ihres Repertoires im 19. Jahrhundert ist Kurt Lueders mit Konzerten, Vorträgen, Meisterkursen, Plattenaufnahmen, Aufsätzen sowie Neuausgaben von zu Unrecht vergessenen Komponisten (darunter S. Rousseau) hervorgetreten. Beiträge von ihm finden sich unter anderem im «Revised New Grove’s Dictionary of Music» und in «Musik in Geschichte und Gegenwart».
Auch dem Harmonium gilt sein Interesse. Durch Konzerte und Aufnahmen von Kammermusik und Sololiteratur (Wi- dor, Gounod, Guilmant, Saint-Saëns, Rossini usw.) hilft er, diesem in Vergessenheit geratenen Instrument wieder den ihm gebührenden Stellenwert einzuräumen.
Seit über zwanzig Jahren ist er an der Leitung der Pariser «Association Aristide Cavaillé-Coll» beteiligt, insbesondere als Redakteur der Zeitschrift «La Flûte Harmonique». Er ist derzeit Organist an der reformierten Heilig-Geist-Kirche (Eglise du Saint-Esprit) in Paris, Orgeldozent am Konservatorium von Plaisir (Yvelines), sowie Lehrbeauftragter an der Universität Paris IV (Sorbonne).