Preis der Deutschen Schallplattenkritik
Guido Krawinkel
Preis der Deutschen Schallplattenkritik-1-2023-7461
Peter Van de Velde hebt hier einen Schatz, den es noch viel intensiver zu entdecken gilt, und er tut dies an einem belgischen Instrument, das nicht besser dafür geeignet sein könnte.

Mit der belgischen Orgelsymphonik verhält es sich oft wie überhaupt mit Belgien, wenn es um den frankophonen Sprachraum geht. Gegenüber der »Grande Nation« Frankreich nimmt man das Land kaum wahr. Dass das ein Fehler ist, zeigt die Einspielung von Peter van de Velde eindrücklich. Namen wie Jacquemin, Moulaert, Plum oder Froidebise sind selbst in der Orgelszene kaum bekannt. Van de Velde hebt hier einen Schatz, den es noch viel intensiver zu entdecken gilt, und er tut dies an einem belgischen Instrument, das nicht besser dafür geeignet sein könnte. Hinzu kommt die bei Aeolus wie immer ausgezeichnete editorische Aufbereitung. Herausragend! Für die Jury: Guido Krawinkel