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Daniel
Roth
1942 -
Es ist die Bewunderung für Albert Schweizer, den berühmten elsässischen Arzt, Theologen und Musiker, die Daniel Roth dazu bringt, neben Klavier und Tonsatz auch Orgel am Konservatorium seiner Heimatstadt Mulhouse zu studieren. Am Pariser Nationalkonservatorium werden ihm fünf „Erste Preise” zuerkannt, und zwar in den Disziplinen „Harmonielehre” (bei Maurice Duruflé), „Kontrapunkt und Fuge” (bei Marcel Bitsch), „Klavierbegleitung” (bei Henriette Puig- Roget), sowie „Orgel” und „Improvisation” mit Auszeichnung (bei Rolande Falcinelli).
Er studiert Interpretation Alter Musik und bereitet sich bei Marie-Claire Alain auf internationale Wettbewerbe vor. So wird er u.a. Preisträger des „Premier Prix des Amis de l’Orgue” und 1971 Chartres-Preisträger für Interpretation und Improvisation.
1963 wird er Co-Titulaire von Rolande Falcinelli an der Basilika Sacré-Cœur de Montmartre in Paris. 1973 tritt er Falcinellis Nachfolge an, bis er 1985 als Titulaire an die Kirche Saint-Sulpice berufen wird. Hier tritt er die Nachfolge Widors, Duprés und Grunenwalds an.
Er unterrichtet zunächst am Konservatorium von Marseille, dann an der Universität von Washington D.C., später in Strasbourg, dann in Saarbrücken und seit 1995 als Nachfolger von H.Walcha und E.Krapp an der Musikhochschule in Frankfurt/Main.
Er führt eine internationale Konzertkarriere als Solist, auch mit Orchestern. Darüber hinaus unterrichtet er regelmäßig auf Meisterkursen und erfreut sich zahlreicher Einladungen als Juror namhafter Wettbewerbe. Aufnahmen für Radio und Fernsehen gehören ebenso zu seinen zahlreichen Aktivitäten wie seine vielen CD-Aufnahmen, die Werken von Bach, Reubke, Liszt, Franck, Guilmant, Boëly, Saint-Saëns, Widor, Vierne, Dupré und Jolivet gewidmet sind.
Als Komponist schrieb Daniel Roth Werke für Orgel, Flöte und Orgel, Chor acapella, Chor und Orgel, Chor, Orgel und Solisten.