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Weener, Georgskirche
In der Georgskirche zu Weener baute Arp Schnitger 1709/10 eine zweimanualige Orgel mit angehängtem Pedal.

Das Gehäuse wurde von Franz Caspar Schnitger gefertigt. Weil im Hauptgehäuse noch Platz für ein Brustwerk vorhanden war, ergänzte Johann Friedrich Wenthin 1779 – 82 die Orgel um ein drittes Werk. Darüber hinaus baute er ein freies Pedal in freistehenden Pedaltürmen, sie bilden das letzte Beispiel dieser Art in Norddeutschland. Darüber hinaus erneuerte Wenthin die Orgelempore, und gab der gesamten Anlage durch die geschwungenen Formen und die rötliche Farbgebung den zeitgemäßen Rokokocharakter.

Im neunzehnten Jahrhundert folgte ein Umbau durch die Fa. Rohlfing, wobei Rückpositiv und Brustwerk entfernt und ein neues Hinterwerk angelegt wurde. Der Prospekt blieb glücklicherweise erhalten.

Die erste Phase der Restaurierung nach dem zweiten Weltkrieg wurde von Fa. Vierdag durchgeführt, wobei im Pedal vier Register (Subbass und drei Zungen) von Haupt (1864-66) eingebaut wurden.

1978-82 beendete Jürgen Ahrend die Restaurierung, wobei u. a. die Manual-Zungen in Schnitgers Bauart nachempfunden wurden. 1988 rekonstruierte er schließlich die Cimbel und zwei Tremulanten.